Weidenkirche der Evangelischen Jugend in Bayern
Mittwoch, 4. April 2007
Der 3. Tag
Die wirksamsten Anmachsprüche auf der Weidenkirchenbaustelle:
Darf ich dein(e) Resteästesammler(in) sein?
Wie kann ich deinen Tag versüßen? (im Versorgungszelt)
Darf ich dich einwickeln (mit Jute)?

Mittwoch Vormittag 11:25

Der eiskalte Wind pfeift uns schon den ganzen Vormittag um die Ohren, und die Nachricht, dass es in München schneit, macht auch nicht gerade warme Gedanken. Wir erledigen schon das Einbinden der Stangen für nächste Woche, richten noch einmal die schon erledigten Stangen und befestigen mehr Weiden daran.
Außerdem wird auch noch ein Kreuz gebaut und die Leute, die keine Arbeit mehr finden können, treffen sich alle im warmen Versorgungszelt ( 6°C).
Hier befinden sich z. Z. 15 Leute… Es sind vor ca. einer Stunde die Feuchtwangener gekommen, die uns dann auch noch das letzte bisschen Arbeit wegnahmen… So, und jetzt warten wir, bis wir das Essen herrichten können.

Mittwoch Vormittag 11:32 Uhr

Unruhe kommt auf im Versorgungszelt. Einige Personen mit gelben Warnwesten belagern die Zeltmitte und da stellt sich die Frage :“Ist die Flasche noch voll?“ – und das am Vormittag?! „Die Flasche ist voll“ – die Nachricht wird rumgegeben und rettet uns vor dem sicheren Erfrierungstod, denn ab jetzt wird das Zelt nicht mehr nur mit Körperwärme geheizt.
Der Gaspilz wird angeworfen und bald wird dieser durch Propanoxidierung das Zelt erwärmen. Doch die Aktion wird verzögert; das Gas kommt nicht oben in der Brennkammer an. Nach 4 min. vergeblichen Rätselns unter den technikbewanderten Männern wird die Lösung vorgebracht. Ein Knopf in 2m Höhe muss gedrückt werden und von wem kam diese unglaublich schlaue Idee?
Von der Techsandra, die aufgrund ihres langen Studiums der Heizungstechnik nur darauf wartete die verzweifelnden Männer zu belehren. Aber, Problem gelöst und wohlig warme Wärme wartet ab jetzt im vorher ziemlich zugig zugefrorenen Zelt. Lagebericht Ende.

Mittwoch Vormittag 11:44

Gerade haben wir hier einen großen Haufen Personen mit vielen Blasinstrumenten an der Baustelle begrüßen dürfen, die uns ein Ständchen geben werden und bei der Arbeit beobachten werden… noch 15 min, denn da beginnt ja das Mittagessen… so lieb diese Geste auch gemeint ist, werde ich mich jetzt auf die Suche nach Oropax begeben, da dies nicht so meinem Musikstil entspricht.

Mittwoch Mittag 12.09

Völlig begeistert von dem Ständchen zieht die hungrige und total verfrorene Meute zum Mittagessen in die Fabrik.

Mittwoch Nachmittag 13.02

Die Kletterer machen sich auf den Weg. Ab in den Hochseilgarten zum alpinen Höhentraining in den Hochseilgarten.

Mittwoch Nachmittag 13:15

Der Betrieb auf der Baustelle wird wieder aufgenommen. So langsam trödeln auch die anderen von der Mittagspause ein …

Mittwoch Nachmittag 13.40

„Karla Kolumna“ von der NN hat gerade einige von uns interviewt und wieder mal sehr gestellte Bilder gemacht.

Mittwoch Nachmittag 13:50

Gerade ereilen uns fröhliche Nachrichten Doro (1. Hilfe) hat gerade wieder den zuvor verlegten Arzneikoffer gefunden. (juhu)

Mittwoch Nachmittag 14:10

Einige von uns haben für heute genug, sie gehen jetzt zur Tagungsstätte.

Nachmittag 14:45

Nach großen inneren Spannungen startete die Chrissi einen Übergriff auf den Lufti. Sogleich machte man sich seine Gedanken zur psychologischen Betreuung nach dem traumatischen Erlebnis.
Der Vertrauensmann der Evangelischen Jugend in Pappenheim musste hinzugezogen werden um den Seelenzustand des völlig konfusen Lufti zu restituieren. Diese postventiven Maßnahmen haben erheblich zur Genesung des seelischen Zustandes von Lufti beigetragen.

P.S. Heute machen wir bestimmt einen Waldrundlauf mit Rätseln (Lufti)

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